111 Jahre Fußball in Striesen: Der Weg zur Zigarette
In diesem Jahr begeht die SG Dresden Striesen ihr 111. Jubiläum. Aus diesem Grund wollen wir in elf Monaten einen kurzen Abriss über die Geschichte des Vereins geben. Im sechsten Teil die Kollektivierung des Vereins.
Nachdem man als SG Dresden Striesen den Verein wiederbelebte, erfolgte in der DDR im Jahr 1947 die Eingliederung der Vereine in sogenannte Trägerbetriebe, womit der Sport kollektiviert wurde. Für unseren Verein erfolgte daher zunächst die Umbenennung in ZSG Nagema Dresden. Knapp verpasste man in dieser Zeit die Qualifikation für die neue Ostzonenliga und setzte so den Spielbetrieb in der zweitklassigen Landesliga fort. Zwei Jahre später erfolgte die Übernahme durch die Dresdner Zigarettenfabriken und zunächst die Umbenennung in BSG VVB Tabak. 1952 erfolgte dann die nächste Umbenennung auf Grund der Zuordnung der Dresdner Zigarettenfabriken zur Gewerkschaft „Nahrungs- und Genussmittel“. Der Vereinsname wurde BSG Empor Tabak Dresden. Dieser sollte anschließend bis zur Wiedervereinigung 1990 bestand halten.
In den fünfziger Jahren entwickelte sich die BSG Empor Tabak Dresden immer weiter und konnte viele Sportfreunde für sich begeistern. Innerhalb kürzester Zeit organisierten sich über 600 Mitglieder im sportlichen Wettkampf. Fußballerisch konnte sich die BSG Empor Tabak im Bezirk Dresden etablieren und viele Erfolge feiern. Auch über die Bezirksgrenzen hinaus gelang es von sich reden zu machen, dies lag vor allem an den Auftritten im FDGB-Pokal. Insgesamt viermal gelang bis 1960 hierfür die Qualifikation. Am erfolgreichsten war dabei der erste Auftritt im FDGB-Pokal 1949/50 als der Weg bis ins Achtelfinale führte, wo man schlussendlichen der BSG Sachsenverlag Dresden 0:2 unterlag.