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Drei Punkte der Moral

In Radeberg nimmt man trotz 50 Minuten in Unterzahl die volle Punkteausbeute mit.

Von Beginn an waren unsere Mannen hellwach und suchten sofort den Weg nach vorn. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als sich Levin Thäsler über links durchsetzen kann und den Ball ins Zentrum bringt, wo Eric Zimmermann knapp am Pfosten vorbeizielt. Kurz darauf ist es erneut Thäsler der mit einer Flanke eine Chance vorbereitet. Diesmal ist es aber Phillip Schweizer, der freistehend aus kurzer Distanz das Spielgerät über das Gehäuse bugsiert. Neben dem Offensivdrang konnte man auch mit einer konzentrierten Abwehrarbeit aufwarten und so die Angriffsbemühungen der Hausherren unterbinden. Nach elf Minuten dann der nächste Angriff, bei dem sich diesmal Ismaila Drabo versuchte, aber am Schlussmann scheiterte. Eine Szene weiter war es dann Thäsler, der den Radeberger Keeper testete. Anschließend gab es einen Vorgeschmack auf den anstehenden Herbst und es hieß bei unangenehmen Dauerregen weiterzumachen. Dies taten unsere Mannen auch und belohnten sich in der 18. Minute mit dem Führungstreffer. Brais Gonzalez Sousa bediente mit einem starken Schnittstellenpass den durchstartenden Schweizer, der noch den Schlussmann umkurvte und sicher zur Führung traf. Im Anschluss mussten sich die Akteure auf die neuen Bedingungen einstellen, da die Wolken ihre Schleusen nun vollständig öffneten. In dieser Phase besaß man noch zwei Möglichkeiten durch Schweizer, die er zunächst nicht nutzen konnte (22., 24.). In der 31. Minute machte er es dann besser. Diesmal von Zimmermann in den Lauf bedient, umdribbelte er erneut den Schlussmann und traf ein zweites Mal. Nun war es an den Hausherren ihr Spiel zu intensivieren, was diese auch taten und mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Tom Zimmermann zu einer Flugeinlage zwangen (35.). Auf der anderen Seite hätten aber auch Zimmermann und Schweizer den Spielstand hochschrauben könne. Nach 40 Minuten sollte sich der Spielverlauf auf den Kopf stellen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel wollte Tim Schröter diesen ausbaden. Jedoch brachte er dabei seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, was neben einem Strafstoß auch einen Platzverweis zur Folge hatte. Radeberg nutzte die Chance vom Punkt und verkürzte den Rückstand. In Unterzahl besaß Drabo nach Vorarbeit von Lorenz Thomas sogar noch eine gute Möglichkeit.

Im zweiten Durchgang hieß es sich komplett in Unterzahl durchzubeißen und sich den Angriffen der Hausherren entgegenzustellen. Dies gelang auch sehr gut und mit einer kompakten und energischen Abwehrleistung konnte man den Ball vom eigenen Tor fernhalten. Vielmehr gelang es immer wieder eigene Nadelstiche zusetzen, von denen eine auch zum Torerfolg führte. Thomas schickt Thäsler, dieser lässt den Torwart aussteigen und trifft zum 3:1 (55.). Danach heißt es weiterverteidigen, was die Unseren auch leidenschaftlich ausruhen. So wirft sich Marc Wagner in die Schussbahn, Yannik Born, eigentlich schon geschlagen, bekommt noch ein Bein vor dem Gegner und Matas Motiejunas beeindruckt mit perfekt getimten Grätschen. So gelingt es den Zweit-Tore-Vorsprung lange aufrecht zu erhalten. Vielmehr hat man selbst noch die Chancen auf einen weiteren Treffer. Zwei Minuten vor dem Ende sollte das Bollwerk dann doch nicht halten und die Radeberger verkürzen nach einer Ecke erneut. Aber dies sollte nicht das Ende sein und unsere Mannen hatten noch einen im Köcher. In der zweiten Minute der Nachspielzeit findet ein weiter Freistoß von Leo Leichsenring über Anton Erler den Weg zu Thäsler, der trocken den vierten Striesener Treffer markiert und so die drei Punkte sichert. Daran sollte der erneute Anschlusstreffer der Hausherren auch nichts ändern.

SG Striesen spielte mit:
T. Zimmermann – Y. Wolf (50. T. Blazek); T. Schröter; Y. Born; M. Motiejunas – L. Thäsler; B. Gonzalez Sousa; E. Zimmermann (46. M. Wagner); L. Thomas (88. A. Erler); I. Drabo – P. Schweizer (73. L. Leichsenring)

Schiedsrichter: Jonathan Milde (TSV Kreischa)

Zuschauer: 96

Tore: 0:1, 0:2 Schweizer (18., 31.); 1:2 Hirsch (41. – FE); 1:3, 2:4 Thäsler (55., 90.+2); 2:3 Bürger (88.); 3:4 Noack (90.+4)

Rot: Schröter (40. – SG Striesen)

Gelb-Rot: Günther (90.+4 – Radeberger SV)