Auf ein Wort: Tim Kausch
In der fußballfreien Zeit wollen wir die Gelegenheit nutzen unsere Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Funktionäre zu Wort kommen zu lassen. Dazu werden wir in regelmäßigen Abständen zu einem kleinen Interview bitten.
Heute mit Tim Kausch, Kapitän unserer ersten Männermannschaft..
Platz drei in der Landesklasse. Was macht die Stärke der Mannschaft bisher aus?
Ganz einfach, der Zusammenhalt und die individuelle Klasse einzelner Spieler. Es funktioniert einfach auf dem Platz. Wir wissen wo die Stärken im Team sind und diese nutzen wir natürlich. Zudem kommt der Wille dazu, den wir in den 90 Minuten auf dem Platz zeigen. Da hat es jeder Gegner schwer gegen uns. Dies konnten wir zum Beispiel gegen Laubegast oder gegen Pirna-Copitz im Pokal unter Beweis stellen.
Seit dieser Saison bist du Mannschaftskapitän. Wie siehst du dich in diesem Amt?
Wer auf dem Platz die Binde trägt ist rein theoretisch egal. Ich fühle mich jedoch geehrt und versuche das Amt auf dem Platz zu zeigen und vorn wegzugehen. Zudem kommen ja noch weitere Führungsspieler dazu, die den Ton und Takt auf dem Platz angeben. Ich denke wir ergänzen uns sehr gut.
Nun ist seit über einem Monat kein Fußball mehr. Wie überbrückst du diese Zeit?
Natürlich versuche ich mich fit zu halten, aber die Laufstrecke von Zuhause an die Elbe und zurück kenne ich mittlerweile in und auswendig. Es fehlt einfach das Kicken mit der Mannschaft, der Spaß den die Truppe hat und das Feierabendbier nachdem Training. Wir hoffen alle, dass diese Zeit schnell wieder vorbei ist und wir wieder „normal“ leben können, jedoch steht die Gesundheit an oberster Stelle.
Glaubst du an eine Fortsetzung dieser Saison?
Nein. Ich wüsste nicht wie es funktionieren sollte. Wir spielen aus Spaß Fußball und sind alle unter der Woche arbeiten. Da wären englische Wochen sehr stressig, wenn man z.B. an einem Mittwochabend nach Weißwasser fahren müsste. Jedoch müssen wir nun erstmal abwarten, wie der Verband entscheidet.
Du bist schon viele Jahre im Verein und hast schon im striesener Nachwuchs gespielt. Was macht das besondere für dich aus bei der SG Dresden Striesen zu spielen?
Ich kann sagen, dass Striesen Mein Verein ist. Seit der C-Jugend trage ich das Dress der SGS und ich habe es nie bereut. Striesen ist einfach ein Verein für sich, es gab ein paar Tiefpunkte, es gab jedoch auch sehr viele Höhepunkte. Man hält hier im Verein einfach zusammen und versucht diesen Schritt für Schritt nach vorn zu bringen. Die großen Events im Verein sind immer wieder einzigartig und mit keinem anderen Verein zu vergleichen. Ich sehe Striesen wie eine große Familie, man hilft sich und ist füreinander da.
Die Stadt Dresden hat die Planung für den Bau eines Kunstrasens bekanntgegeben. Ein Grund zur Freude?
Man kann nur sagen ENDLICH! Zum Glück bekommen wir einen. Was wir und die Kinder aushalten mussten ist schon enorm. Es hat keiner gern auf dem Hartplatz trainiert, geschweige denn gespielt. In den letzten Wochen, bzw. Jahren waren wir sehr froh, einige Plätze in der Nähe nutzen zu dürfen. Jedoch war es immer wieder ein Kraftakt mit dem Material dort hinzugelangen. Zudem musste man sich natürlich an die Platzzeiten halten und so kam es das man auch mal bis 21:30 Uhr auf dem Platz stand. Nun können wir uns endlich auf unseren eigenen Platz freuen!
Vielen Dank für deine Ausführungen